Weitsichtigkeit kurz erklärt….

Hyperopie

Bei Weitsichtigkeit, auch Hyperopie genannt, werden Gegenstände in nächster Nähe verschwommen, Objekte in der Ferne dagegen scharf wahrgenommen. Weitsichtigkeit entsteht, wenn einfallende Lichtstrahlen nicht auf der Netzhaut des Auges gebündelt werden können. Dies kann daran liegen, dass das Auge im Verhältnis zu seiner Brechkraft zu kurz ist. Lichtstrahlen werden so gebrochen, dass der Brennpunkt hinter der Netzhaut liegt.

Weitsichtigkeit kann auf verschiedene Weisen korrigiert werden. Bei Verdacht sollten Sie uns schnellstmöglich aufsuchen, damit wir Sie über geeignete Korrekturmöglichkeiten beraten können.

Was ist Weitsichtigkeit?

Weitsichtige Menschen sehen Gegenstände in der Ferne meist scharf. Doch in schweren Fällen können auch weit entfernte Objekte verschwommen wahrgenommen werden. Die Ursache dafür liegt in einer im Verhältnis zur Augenlänge zu geringen Brechkraft des Auges.

Normalerweise werden Lichtstrahlen von Hornhaut und Linse so gebrochen, dass der Brennpunkt genau auf der Netzhaut liegt. Ein weitsichtiges Auge bricht das Licht jedoch so, dass die Strahlen sich dahinter treffen. Die Folge: Gegenstände in unmittelbarer Nähe können nicht scharf gesehen werden.

Die Brechkraft des Auges wird in der Maßeinheit Dioptrie (dpt) gemessen. Bei Weitsichtigkeit ist der Dioptriewert positiv. Je höher die Zahl, desto ausgeprägter ist die Fehlsichtigkeit.

Ursachen der Weitsichtigkeit

Weitsichtigkeit entwickelt sich normalerweise nach der Geburt oder in jungen Jahren. In der Regel treten die Symptome, also die Auswirkung auf die Sicht, nur in seltenen Fällen vor dem 40. Lebensjahr auf. Danach nimmt die Zahl zu. In jungen Jahren kann die Elastizität der Linse die Fehlsichtigkeit meist noch ausgleichen: Sie verformt sich so, dass die Lichtstrahlen korrekt auf die Netzhaut gebrochen werden. Diese Fähigkeit nennt man Akkommodation.

Ab dem 40. Lebensjahr verliert die Linse kontinuierlich diese Elastizität. Die Fähigkeit, die vorhandene Fehlsichtigkeit auszugleichen, geht verloren. Auch leichtere Formen der Weitsichtigkeit machen sich dann deutlicher bemerkbar. Wenn das Fokussieren von nahen Gegenständen schwerfällt, kann eine Lesebrille helfen.

Symptome der Weitsichtigkeit

Bei leichten Formen der Weitsichtigkeit bemerken Betroffene ihre verminderte Sehkraft möglicherweise gar nicht. Doch wird die Fehlsichtigkeit nicht korrigiert, kann sich dies negativ auf die Lebensqualität auswirken.

Häufige Anzeichen einer Weitsichtigkeit sind:

  • Kopfschmerzen aufgrund der Überanstrengung der Augen nach langem Lesen, Schreiben oder Arbeiten am Computer
  • Schwierigkeiten beim Konzentrieren und Fokussieren auf Gegenstände in nächster Nähe
  • Müde oder brennende Augen

Wichtig ist, dass Sie Ihre Augen regelmäßig untersuchen lassen. Weitsichtigkeit kann während einer einfachen Augenuntersuchung von uns festgestellt werden.
Bei Weitsichtigkeit handelt es sich um eine Sehschwäche, keine Erkrankung. Das Auge ist gesund, benötigt jedoch eine Sehhilfe.

Weitsichtigkeit richtig behandeln:

Weitsichtigkeit kann auf verschiedene Weisen korrigiert werden. Bei Verdacht sollten Sie eine unserer Vision 100 Augenarztpraxen schnellstmöglich aufsuchen, damit wir Sie über geeignete Korrekturmöglichkeiten beraten können.

  • Brillen sind eine einfache Lösung, um die Sicht zu verbessern. Sie beheben den Sehfehler, indem sie den Winkel der Lichtstrahlen verändern, die auf das Auge treffen. Je nach Vorliebe und Budget gibt es eine riesige Auswahl an Fassungen und Brillengläsern.
  • Kontaktlinsen funktionieren nach dem gleichen Prinzip wie Brillen. Sie unterscheiden sich in Material (hart und weich) und Nutzungsdauer (Tages- oder Dauerlinsen). Im Gegensatz zur Brille befindet sich die Kontaktlinse in direktem Kontakt mit der Augenoberfläche. Aufgrund dessen ist das Tragen von Kontaktlinsen auch immer mit einem gewissen Risiko verbunden.

  • Mit dem Einsatz einer Intraokularlinse (IOL) kann eine Weitsichtigkeit ebenfalls korrigiert werden. Dabei handelt es sich um einen chirurgischen Eingriff, bei dem eine künstliche Linse anstelle der natürlichen implantiert wird. Der Einsatz einer Intraokularlinse (IOL) ist ein gängiges Verfahren bei Patienten mit grauem Star, kann aber auch bei Patienten, die nicht von grauem Star betroffen sind, durchgeführt werden. Ob dieses Verfahren und welche Art von IOL für Sie infrage kommen, kann Ihnen Ihr Arzt mitteilen. Diese Operationen sind wie alle chirurgischen Eingriffe nicht frei von Risiken.
  • Die Phake Intraokularlinse (PIOL) ist eine künstliche Linse, die zusätzlich zur bestehenden Augenlinse implantiert wird ohne diese zuvor zu entfernen. In der refraktiven Chirurgie wird sie genutzt, um die Brechkraft des Auges zu verändern. Wie alle Operationen ist auch diese nicht frei von Risiken.